Bautagebuch, Eintrag 11 – das graue Gold als solide Basis

von Barbara Moser und Monika Pöllinger

Basis aus Ökobeton

Ein Haus in dieser Größe benötigt viel Beton, um für so viele Menschen Platz zu bieten. Vom Fundament, über die tragenden Säulen, bis hin zu den Decken – da kommt schon etwas an Beton zusammen. Gleich zu Beginn unseres Bauprojekts, noch in der Planungsphase, beschäftigten wir uns intensiv mit der Recherche zu unterschiedlichen Baustoffen und ökologisch(eren) Alternativen. Dabei stießen wir unter anderem auch auf den sogenannten „Ökobeton“. Was kann an Beton „Öko“ sein? Ökobeton ist ein spezieller Beton, der Teile von recyceltem Alt-Beton enthält.  Zu unserer Freude wird der Ökobeton sogar noch in unserer Umgebung produziert. Juhu, das wollten wir natürlich unbedingt haben!

Im Trubel der vielen Herausforderungen, die ein großes Bauprojekt mit sich bringt, geriet das Thema zwischendurch in den Hintergrund, wurde aber von uns mit großer Hartnäckigkeit immer wieder an die Planer und ausführenden Firmen unseres Projektes herangetragen. Was oft so einfach klingt, ist es natürlich nicht und so lernten wir, dass wir nicht überall in unserem Haus Ökobeton einsetzen können, weil er nicht alle Eigenschaften erfüllt, die es braucht. Aber dort, wo er beispielsweise die Dichtungsansprüche erfüllt, wurde der Recyclingbeton dann auch zu unserer Freude eingesetzt.

Wir haben jetzt auch mal nachgerechnet: Mehr als 200 Tonnen Ökobeton wurden in unserem Haus verarbeitet. Wir finden, es hat sich ausgezahlt zu recherchieren, dranzubleiben und hoffen, dass der Ökobeton auch noch in vielen anderen Bauprojekten verwendet wird!

Danke an die Firma Wopfinger und vor allem auch ein großes Danke an unseren Polier, der den Einsatz möglich gemacht hat!